Vielfalt von Heimat – Ruhrfestspiele 2018
Kindern ein Gefühl für Heimat und dessen individueller Kontextualisierung geben, war einer der großen Projektziele anlässlich des diesjährigen Themas der Festspiele. Diesbezüglich entwickelten die Fachschulen der Jahrgangsstufe 11 des Herwig-Blankertz Berufskolleg ein offenes Projekt, an welchem die Kinder direkt erfahren könnten was „kulturelle Diversität“ bedeutet.
Unter der Anlehnung an die fünf Kontinente planten und realisierten die angehenden Erzieher*innen in mühevoller Kleinstarbeit Stationen, welchen den Heranwachsenden verschiedensten Einblicke in die Kulturen aufzeigten. Auf dem australischen Kontinent galt es sich über landestypische Tiere zu informieren und sie bestmöglich nachzuahmen. In Europa galt es für die Kinder einen Wahrnehmungsparcour zu bewältigen. Die Hüften dürften in Afrika geschwungen werden, wo die Fachschüler*innen gekonnt kulturspezifische Tänzen schulten. Musikalisch ging es in Amerika weiter. Sogenannte „Rainmaker“ wurden gebastelt und gestaltet, um sie dann gleich bei einer Klanggeschichte aktiv in einem indianischen Ritual zu spielen. Blitz und Donner zischten nur so durch das selbst gebaute Tipi-Zelt und alle Beteiligten hatten einen riesen Spaß dabei. Seinen letzten Stempel auf dem Reisepass konnte man in Asien erlangen, wo traditionelle Wahrzeichen gebastelt und liebevoll erklärt wurden. Das Wetter ließ die Schüler*innen zum Glück nur anfangs im Stich, so dass der Besucherandrang zeitweilig riesengroß war und die Schüler*innen nach einem anstrengenden Tag zufrieden ihre Zelte abbauten.
Ruhrfestspiele 2018