Feierlicher Festakt mit Margot Friedländer und Claudia Roth im Max-Liebermann-Haus in Berlin
Die Klasse AG1A ist gemeinsam mit ihren Fachlehrer*innen Frau Radmer und Herrn Winkelmann von der „Schwarzkopfstiftung Junges Europa“ mit dem „Margot-Friedländer-Preis / Ralph-Bendheim-Preis 2023“ ausgezeichnet worden.
Die Schülerinnen der Klasse AG2A erhielten in einem Festakt am vergangenen Dienstagabend, 12. September 2023, am Pariser Patz in Berlin aus den Händen der hochbetagten Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer und der Staatsministerin für Kultur und Medien der Bundesrepublik Deutschland Claudia Roth die seit 2014 gestiftete Auszeichnung für ihr besonderes Engagement gegen Ausgrenzung und Antisemitismus und setzten damit auch ein Zeichen in Rahmen des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Mit dem Preisgeld von 1000 Euro konnten die Schülerinnen von Februar bis Juni ihr ambitioniertes Projekt „Kunst, Literatur und Antisemitismus - Der Ästhetikbegriff im Nationalsozialismus in Kunst und Literatur im Spiegel von entarteter Kunst und oppositioneller literarischen Strömungen der Zeit“ im fächerübergreifenden Kunst- und Deutschunterricht umzusetzen.
Auf einer das Projekt begleitenden Gedenkfahrt vom 9. – 11. März 2023 mit dem Schwerpunkt Antisemitismus besuchten die Projektteilnehmerinnen das Jüdische Museum Berlin, das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ und die Gedenkstätte „Topographie des Terrors“ im Zentrum des ehemaligen Berlins der NS-Diktatur.
Im Rahmen der Preisverleihung fand in der vergangenen Woche mit den vier Preisträger*innengruppen aus Gütersloh, Schwerin, Hamburg und Recklinghausen ein dreitägiger Workshop in Berlin u.a. zum Thema Jüdische Musik und antisemitische Gedenkkultur statt. Eine Diskussion mit dem Rapper Ben Salomon und der Besuch der Gedenkstätte „Haus der Wannseekonferenz“ rundete das Programm ab.